Schönfeld Josef, Bildhauer und Holzschnitzer. Geb. Pest (?) (Budapest, Ungarn), 28. 8. 1821; gest. Wien, 14. 1. 1878. S., der Onkel des Bildhauers Edmund v. Hellmer (s. d.) stand mit diesem in engem privaten (so plante S. z. B. das spätere Wohnhaus Hellmers in Wien IV. und gab Hellmer ersten Unterricht) sowie berufl. Kontakt. 1869 entwarf S. die Kandelaber, die vor der Wr. Hofoper, für die er auch als Dekorationsbildhauer arbeitete, aufgestellt wurden. Als S.s umfangreichstes Werk kann die Dekorationsplastik am Außenbau der Kom. Oper (Ringtheater), 1873/74, angesehen werden, wobei der Auftrag wohl auf die Vermittlung Hellmers, mit dem er diesen ausführte, zurückgeht. Daneben arbeitete er aber auch für Privatpersonen (Bauornamentik am Haus Pranter, Wien IV., Holzstiege im Palais Chotek, Wien IX.). Von seinen sonstigen Werken muß auf die Ausstattung der Pfarrkirche in Mauerkirchen (OÖ), 1873, hingewiesen werden, die innerhalb der Kunstübung des kirchl. Historismus in formaler Hinsicht eine Sonderstellung einnimmt. S. wurde 1868 Mitgl. der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus).