Schroth, Albine; geb. Ukmar, Künstlername Schroth-Ukmar (1862-1928), Schriftstellerin und Malerin

Schroth Albine, geb. Ukmar, Künstlername Schroth-Ukmar, Schriftstellerin und Malerin. Geb. Ebental (Kärnten), 1. 3. 1862; gest. Wien, 5. 7. 1928. Tochter eines Lodenfabrikanten, Schwiegertochter von Alexander S. (s. u. Eugen S.), ab 1897 verehel. mit Eugen S. (s. d.). S. war Schülerin der Grazer Zeichenakad., 1883/84 stud. sie figurales Zeichnen an der Wr. Kunstgewerbeschule und bildete sich dann autodidakt. durch Kopieren alter Meister weiter. 1887–1903 wirkte sie – hauptsächl. als Chorsängerin – am Wr. Hofburgtheater. Sie veröff. Lyrik, in der sich Heimatliebe und Naturverbundenheit spiegeln, und Prosa, insbes. Sagen und Märchen sowie Feuilletons, zumeist in Periodika, wie „Das literarische Deutsch-Österreich“, „Illustrierte Fremden-Zeitung für Steiermark, Kärnten und Krain“, „Tagespost“ (Graz), „Grazer Morgenpost“, „Reichspost“, „Deutsches Volksblatt“, „Österreichische illustrierte Rundschau“ usw. Freundschaften und Briefwechsel verbanden sie mit den Kärntner Schriftstellern Rauscher v. Steinberg, Friedrich Pichler, Friedrich Marx, Josef Lewinsky und Franz Keim (alle s. d.).

W.: Landschaften und Porträts (Privatbesitz). – Publ.: Aus des Lebens Wonnezeit, 1901 (Ged.); Donausagen von Passau nach Wien, o. J.; usw.
L. (unter Schroth-Ukmar): RP, 7. 7. 1928; Fuchs, 19. Jh.; Kosel 1; Renner, Nachlässe WStLB; WStLA, Archiv der Hochschule für angewandte Kunst, beide Wien; Mitt. Gustav Dichler, Wien.
(H. Kraigher)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 11 (Lfg. 53, 1998), S. 254f.
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