Schuster von Bärnrode, Robert (1845-1894), Maler

Schuster von Bärnrode Robert, Maler. Geb. Podgórze, Galizien (Kraków, Polen), 28. 3. 1845; gest. Wien, 5. 1. 1894. Sohn eines Beamten. Nach vier Klassen Realschule besuchte S. 1863–74 an der Wr. Akad. der bildenden Künste u. a. bei Karl Mayer (s. d.) und Carl Wurzinger die Allg. Malerschule (1865 Lampi-Preis), ab 1867 stud. er bei J. v. Führich und Eduard v. Engerth (beide s. d.) Historienmalerei. S. unternahm mehrfach Stud.Reisen nach Italien, von wo er zahlreiche Skizzen mitbrachte. Ab 1871 war er Mitgl. der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus) und stellte seine Werke in den Monatsausst. des österr. Kunstver. sowie auf den Internationalen Kunstausst. 1870 und 1871 (Preisstipendium aus dem Kunstausst.Fonds) aus. S., der verarmt starb (die Genossenschaft unterstützte in der Folge seine Witwe), stellte in seinen Werken zumeist heitere Genreszenen dar.

W.: Der einzige Trost, 1870; Sonntagsandacht, 1871; Das Geständnis, 1873; Der Besuch der Glückwünschenden; Das Geschenk; usw.
L.: NWT und N. Fr. Pr., 8. 1. 1894 (Abendausgabe); Bénézit (s. S. v. Bärnode); Eisenberg, 1893, Bd. 1; Fuchs, 19. Jh.; Fuchs, Erg.Bd.; Thieme–Becker; Wurzbach (s. u. Schuster Michael); R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus …, 1951, S. 55, 125; Archiv der Akad. der bildenden Künste, AVA, beide Wien.
(H. Grimm)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 11 (Lfg. 54, 1999), S. 398
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