Schwarz, (Max) Cornel(ius) d. J. (1813-1860), Botaniker und Arzt

Schwarz — (Max) Cornel(ius) d. J., Arzt und Botaniker. Geb. Saalfelden (Saalfelden a. Steinernen Meer, Sbg.), 13. 6. 1813; gest. Salzburg (Sbg.), 24. 6. 1860. Sohn des Cornel S. d. Ä., Bruder des Pädagogen Heinrich S. (beide s. d.). Nach seiner Schulausbildung am Collegium Rupertinum in Salzburg begann S. 1831 in Wien Med. zu stud. 1837 Dr. med., 1838 Dr. chir. Noch im selben Jahr erhielt er seine erste Anstellung als Hilfsarzt bei Anton Holzschuh an der chirurg. Abt. im St.-Johannes-Spital in Salzburg. 1842 wurde er Zweiter Stadtarzt und 1851 Erster Stadtarzt von Salzburg. Bereits in den Jahren seines Stud. begann sich S. mit Botanik zu beschäftigen, was ihm in seiner Wr. Zeit den Beinamen „Spitalskräutler“ eintrug. In seinen letzten Lebensjahren widmete sich S. vorwiegend der Erforschung der Sbg. Moose, v. a. in der näheren Umgebung der Landeshauptstadt, wobei ihm auf diesem Gebiet eine Reihe von Neuentdeckungen gelang. S. war schon ab 1858 an der Planung der 1860 gegründeten Ges. für Sbg. Landeskde. beteiligt.

W.: Der Untersberg, ein Beitrag zur Moosflora Sbg., in: Verhh. der k. k. zoolog.-botan. Ges. in Wien 8, 1858; usw.
L.: Sbg. Ztg., 27. 6. 1860; Wurzbach; R. Steinbach,Österr. Botaniker des 19. Jh., die nicht an Hochschulen wirkten, phil. Diss. Wien, 1959, S. 65; H. Schwarz, Die Geschichte meiner seeligen Mutter … Theresia S., 1864, S. 29f.; Stadtarchiv Salzburg, Sbg. LA, beide Salzburg, Sbg.; UA Wien; Mitt. Thomas Weidenholzer, Salzburg, Sbg.
(O. Dohle)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 11 (Lfg. 54, 1999), S. 428f.
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>