Schwarz — (Franz) Wenzel, genannt Wenzel-Schwarz, Maler. Geb. Spittelgrund/ Dolní Sedlo, Böhmen (Hrádek nad Nisou, Tschechien), 24. 10. 1842; gest. Dresden, Dt. Reich (Dtld.), 31. 5. 1919. Sohn eines Gärtners. S., ursprüngl. zum Priester bestimmt, fühlte sich bald zum Künstlerberuf hingezogen. Er stud. 1856–67 an der Akad. der Bildenden Künste in Dresden (1863 große Silberne Medaille der Akad.) u. a. bei J. Schnorr v. Carolsfeld (s. d.). Anschließend ging er nach Wien an die dortige Akad., wo er 1867–75 (mit Unterbrechungen in den Jahren 1872–73, in denen er in Antwerpen bei Joseph Henri François van Lerius stud.) u. a. bei Ch. Ruben (s. d.) und ab 1873 bei Anselm Feuerbach lernte. Danach arbeitete er in München, Brüssel, Brügge und ab 1876 in Dresden; 1882, 1886 und 1893 bereiste er Italien, Nordafrika und Spanien, 1895 Dalmatien. S. schuf neben historisierenden Bildern (z. B. „Der Sängerkrieg“, „Francesca da Rimini“) insbes. Gemälde und Glasgemälde zum christl. Themenkreis. In seinen letzten Lebensjahren malte S. v. a. Porträts für ein amerikan. Publikum. Ab 1869 Mitgl. der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (Künstlerhaus).