Sket Jakob, Ps. Radoslavski, Dr. Stojan, Schriftsteller und Schulmann. Geb. Möstin, Stmk. (Mestinje, Slowenien), 2. 5. 1852; gest. Klagenfurt (Ktn.), 11. 4. 1912. – Nach dem Gymn.stud. 1865–73 in Marburg (Maribor) stud. er klass. Philol., Germanistik und Slawistik an der Univ. Graz; 1877 Lehramtsprüfung, 1878 Dr. phil. 1877 Supplent am Klagenfurter Gymn., an dem er Latein, Griech. und Slowen. unterrichtete; 1908 i. R. Eine Gymn.lehrerstelle in Graz, die ihm eine weitere akad. Beschäftigung mit der vergleichenden Sprachwiss. ermöglicht hätte, blieb ihm verwehrt, ebenso der Versuch, sich in Graz als Slawist zu habil. S. sorgte in der Nachfolge von Janežič (s. d.) für den slowen. Sprachunterricht an Mittelschulen (Bearb. und Neuhrsg. des Lesebuchs „Cvetnik“ und der Grammatik von Janežič, slowen. Sprachlehrbücher für dt. Schüler, ein slowen.-dt. Wörterbuch etc.). Ab 1883 war S. Ausschußmitgl., ab 1911 Leiter des Hermagoras-Ver., der sich die Hrsg. „guter slowenischer Bücher für das einfache Volk“ zum Ziel gesetzt hatte, 1881–86 Red. der belletrist.-wiss. MS „Kres“, in der er zahlreiche literaturwiss. Beitrr. veröff. Sein belletrist. Hauptwerk bildet die auf eine Kärntner Volksüberlieferung zurückgehende Erz. „Miklova Zala“, die bes. unter den Kärntner Slowenen ao. populär war und mehrfach dramatisiert wurde.