Skobel Fryderyk Kazimierz, Mediziner. Geb. Warschau, Preußen (Warszawa, Polen), 23. 11. 1806; gest. Krakau, Galizien (Kraków, Polen), 25. 11. 1876. – S. stud. 1822–25 Phil. in Lemberg (L’viv), 1825–27 Med. in Wien und 1827–30 in Krakau; 1831 Dr. med. und Dr. chir. S. nahm als poln. Armeearzt am Aufstand gegen Rußland teil. 1833 an die Univ. Krakau berufen, organisierte er als o. Prof. für Pathol., Allgemeintherapie und Pharmakognosie 1834 ein modernes Inst. für Pharmakol. und -kognosie. Ab 1841 lehrte er zusätzl. med. Propädeutik und Theorie, ab 1858 Pharmakognosie und ab 1868 Veterinärmed. Mehrmals Dekan, 1869–70 Rektor. Wiss. untersuchte er die Heilkraft der Badewasser in den Kurorten Rabka, Żegiestów, Kudowa und Gleichenberg. Er galt als unermüdl. Forscher auf dem Gebiet der pharmazeut. Wiss. und erstellte ein Verzeichnis von Ausgangsstoffen und Arzneimitteln. Gem. mit Józef Majer (s. d.) schuf er die Basis für die poln. med. Fachsprache. S. war auch Red. des Ärzte-Jb. „Rocznik Wydziału Lekarskiego w Uniwersytecie Jagellońskim“ (1838–45), Mitbegründer und Red. der Ärztez. „Przegląd Lekarski“ (1862–71) sowie Mitgl. zahlreicher med. Akad. und Ges.