Soyka Viktor, Eisenbahnfachmann und Beamter. Geb. Agram (Zagreb, Kroatien), 29. 3. 1853; gest. Baden (NÖ), 16. 2. 1932. – Nach Absolv. der Unterrealschule in Wien trat S. in die Pionierschulkomp. in Tulln ein, beendete die Inf.schule in Güns (Kőszeg), wurde zur Div.schule in Wien ausgemustert und als Angehöriger des 21. Feldjägerbaon. verabschiedet. 1870 Aushilfs-Beamter, 1872 def. Verkehrs-Ass. bei der k. k. priv. Südbahn-Ges. in Kindberg, diente er 1875 in Mürzzuschlag, 1878 in Wr. Neustadt, 1879 in Baden, 1885 in Oberdrauburg, ab 1887 in der Gen.dion. in Wien und wurde hier 1891 zum Sekr., 1898 Insp. und 1906 Abt.- vorstand befördert, 1911 als Subdir. der Zentrale i. R. S. stand zuletzt dem Kriegsbüro der Südbahn vor. S. gilt als Schöpfer wichtiger logist. Instruktionen für das Eisenbahnwesen. Kulturell sehr interessiert, gilt S. nach dem Vorbild von Louis Hachette im Gare de Lyon in Paris als Begründer von Verkaufsstellen für „Reiseliteralien“, des späteren Bahnhofbuchhandels in Österr.