Stark von Rungberg Franz Xav., Maschinenbautechniker. Geb. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 9. 12. 1840; gest. ebd., 11. 8. 1917. S. stud. 1858–62 am Prager polytechn. Inst. 1862 praktizierte er in der Waggonfabrik Franz Frh. v. Ringhoffers (s. d.) in Smichow (Prag), wo er i. d. F. zum bauleitenden Ing. befördert wurde. Am polytechn. Inst. in Prag 1866–69 als Ass. für Mechanik und Maschinenlehre und 1869–70 als Konstrukteur an der Lehrkanzel für Maschinenbau bei G. J. L. Schmidt (s. d.) tätig, fungierte S. daneben als Prüfungskoär. für Heizer, Maschinenwärter und Lokomotivführer. 1870 avancierte er zum Hon.-Doz. an der Bergakad. in Leoben und wirkte gleichzeitig als Obering. bei Ringhoffer. 1872 wurde S. vom stmk. Landesausschuß zum o. Prof. für Mechanik, Maschinenlehre und Baumechanik, wenig später auch zum Hon.-Doz. für graph. Statik an die TH Graz berufen. In dieser Eigenschaft wurde er als HR 1874 in den Staatsdienst übernommen; 1878–79 Rektor der TH Graz. 1886 wurde S. als o. Prof. für techn. Mechanik, Maschinenbau und Enz. der Mechanik an die dt. TH in Prag berufen. Ab 1887 Fachvorstand für Maschinenbaukde., war er mehrmals Dekan und 1889/90 bzw. 1899/1900 Rektor und organisierte 1906 die 100-Jahr-Feier dieser Hochschule. 1912 i. R. S. war Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. Kl. (1912; im selben Jahr nob.), Rat des Patentgerichtshofs in Wien, Dr. h. c. der dt. TH in Prag und ab 1900 w. M. der Ges. zur Förderung dt. Wiss., Kunst und Literatur in Böhmen.