Stegenšek Avguštin (Augustin), Kunsthistoriker und Theologe. Geb. Teutsche, Stmk. (Tevče, Slowenien), 7. 7. 1875; gest. Maribor, Kg.reich der Serben, Kroaten und Slowenen (Slowenien), 26. 3. 1920; röm.-kath. S. besuchte die Gymn. in Cilli (Celje) und Marburg (Maribor), wo er auch 1895–99 Theol. stud. (1898 Priesterweihe). 1899–1902 hielt er sich in Rom auf und hörte am dortigen Collegio del Campo Santo Vorlesungen aus Archäol. und Kunstgeschichte. 1902–05 Supplent für Kirchengeschichte und Patrol. am Marburger Priesterseminar, unterrichtete er hier später neben diesen Gegenständen auch Kunstgeschichte; 1906 Dr. phil. in Graz mit einer Diss. über „Die mittelalterlichen kirchlichen Fresken Roms“. S., der erste akadem. ausgebildete slowen. Kunsthistoriker, gilt als Pionier der slowen. Kunstgeschichte und Denkmaltopographie und wurde 1908 von der Zentral-Komm. für Denkmalpflege in Wien ehrenhalber zum Konservator in der Unterstmk. ernannt. Sein bes. Interesse galt der sakralen Kunst, ab 1911 beschäftigte er sich auch intensiv mit der Geschichte und Topographie von Jerusalem. S. veröff. seine Beitrr. u. a. in den „Mitteilungen der k. k. Zentral-Kommission für Denkmalpflege“, in „Oriens Christianus“, „Stromation archaiologikon“ und „Kirchenschmuck“; 1914 gründete er die Z. „Ljubitelj krščanske umetnosti“. S.s Hauptwerk bildet eine zweibändige Publ. über die kirchl. Denkmäler der Diözese Lavant.