Steinsberg, Moritz von (1851–1933), Offizier

Steinsberg Moritz von, Offizier. Geb. Krakau, Freie Stadt (Kraków, Polen), 9. 2. 1851; gest. Wien, 28. 1. 1933. Sohn eines Postbeamten. S. wurde 1866–70 in der Wr. Neustädter Militär-Akad. ausgebildet, trat 1870 als Lt. beim IR 30 ein und war 1873–75 Frequentant der Kriegsschule. 1876 dem Gen.stab zugeteilt, focht er 1878 als Hptm. im Okkupationsfeldzug in Bosnien-Herzegowina. Er war meist in Korpsstäben (3., 9., 11. Korps) sowie 1880–84 im Evidenzbüro tätig. 1885 Mjr. 1888–90 war er als Militär-Attaché der Gesandtschaft in Belgrad zugeteilt, von wo er jedoch aufgrund diverser Probleme abberufen wurde, kam 1890 zum IR 12 und wurde 1891 als Obst. und Gen.stabs-Chef des 9. Korps nach Josefstadt (Jaroměř-Josefov) versetzt. 1897 GM und Kmdt. der 23. Inf.brig. in Krakau. 1901 FML und Divisionär (17. und 27. Div.), 1907 FZM, wurde S. Kmdt. des 1. Korps und kommandierender Gen. in Krakau, 1908 Gen. der Inf. S. wurde 1910 aus gesundheitl. Gründen i. d. R. versetzt. 1901 in den Ritterstand erhoben, 1905 mit dem Ritterkreuz des Leopold-Ordens ausgez., 1907 Geh. Rat und Obst.inhaber des IR 100, wurde ihm auch der Orden der Eisernen Krone I. Kl. verliehen. Sein Bruder Alfred S. (1862–1919) war GM und im 1. Weltkrieg Rgt.- und Brig.kmdt.

L.: Österr. Wehrztg., 20. 2. 1931, 3. 2. 1933; Lustig-Prean; Svoboda 2, S. 576; KA, Wien.
(A. Schmidt-Brentano)   
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 13 (Lfg. 60, 2008), S. 197f.
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