Strobentz Frigyes, Maler. Geb. Pest (Budapest, Ungarn), 25. 7. 1856; gest. München, Dt. Reich (Dtld.), 5. 6. 1929; röm.-kath. Nach Absolv. der Realschule in Pest stud. S. 1874–77 am kgl. Sächs. Polytechnikum in Dresden, 1877–79 setzte er seine Ausbildung an der Kunstakad. in Düsseldorf fort, wo Eduard v. Gebhardt und Peter Janssen zu seinen Lehrern zählten. 1880–82 bildete er sich an der Münchner ABK bei Ludwig v. Löfftz weiter und war anschließend v. a. in München und Dachau tätig; Stud.reisen nach Holland, Paris und Italien folgten. Anfängl. beeinflußt durch die Tradition der Münchner Genre- und Landschaftsmalerei, entwickelte S. i. d. F. durch intensive Naturstud. eine eigenständige impressionist. Naturauffassung, die spezielle Farb- und Lichteffekte verwendete; einige seiner Bilder erinnern an die Werke von Jules Bastien-Lepage. S. war Mitgl. der Münchner Luitpold-Gruppe, der Künstlerkolonie Dachau und 1892 einer der Mitbegründer der Münchener Secession, wo er mit Fritz v. Uhde und Franz v. Stuck arbeitete; 1907 Gründungsmitgl. des Kreises ung. Impressionisten und Naturalisten (MIÉNK), ab 1922 auch Mitgl. der Budapester Szinyei Merse-Ges. S., der seine Arbeiten – hauptsächl. Genre-, Blumen- und Landschaftsbilder sowie Porträts – im In- und Ausland ausstellte, erhielt zahlreiche Ausz.; 1910 verlieh ihm der bayer. Staat den Prof.titel. Seine Werke befinden sich in der Magyar Nemzeti Galéria (Budapest) und in vorwiegend dt. Smlgg., der größte Tl. in Privatsmlgg.