Szekul(l)a (Zekula), Mór (Moritz, Melchior Julius) (1839–1918), Journalist

Szekul(l)a (Zekula) Mór (Moritz, Melchior Julius), Journalist. Geb. Mohol, Ungarn (Mol, SRB), 1839; gest. Budapest (H), 19. 10. 1918; mos., ab 1866 röm.-kath. Sohn eines Steinmetzen. – S. stud. 1858–61 an der Wr. ABK bei Karl Wurzinger und →Karl Mayer, wechselte aber bald zum Journalismus. Bereits 1860 war er als Berichterstatter für die Z. „Der Wanderer“ tätig und veröff. zusätzl. literar. und theaterkrit. Schriften in der von →Moritz v. Gans-Ludassy 1864 gegr. Ztg. „Die Debatte“ sowie in der „Presse“ und in literar. Bll. 1867 wurde er Hrsg. und Red. der Tagesztg. „Kleine Wiener Presse“, die allerdings bereits nach einem halben Jahr eingestellt wurde. S. verließ daraufhin Wien und übersiedelte nach Pest (Budapest), wo er einige Jahre Angestellter in der Dion. der Ersten Siebenbürger Eisenbahn war. Danach wechselte er als Leiter der Feuilletonrubrik und Kunstberichterstatter zum „Ungarischen Lloyd“. Nach Einstellung dieser Ztg. 1876 übernahm er die Red. der „Nationalökonomischen Blätter“ und war daneben Korrespondent mehrerer Wr. Bll. Ab 1877 fungierte er als Hauptred. der „Arader Zeitung“, später der „Neuen Arader Zeitung“.

L.: Pesti Hírlap, Pester Lloyd, 19. 10. 1918; Szinnyei; A. L. Staudacher, Jüd. Konvertiten in Wien 1782–1868, 2002, S. 488; ABK, Wien.
(M. Rózsa)   
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 14 (Lfg. 64, 2013), S. 137
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>