Stupka Walt(h)er, Mediziner. Geb. Wien, 21. 2. 1885; gest. Wr. Neustadt (NÖ), 14. 2. 1950. Nach Besuch des Gymn. stud. S. ab 1903 Med. an der Univ. Wien; 1909 Dr. med. 1910–13 im Landeskrankenhaus Graz tätig, ging er knapp vor Ausbruch des 1. Weltkriegs an die Univ.klinik in Göttingen, um sich in der Histol. des Ohrs fortzubilden. Im 1. Weltkrieg zunächst an der Front, wurde er im Verlauf des Kriegs Leiter mehrerer militärmed. Anstalten. 1917 übernahm er eine Ass.stelle an der Innsbrucker Hals-Nasen-Ohren-Klinik, wo er sich 1924 mit experimentellen Beitrr. zur Kenntnis der Atembewegungen des Hundekehlkopfs für Ohren-, Nasen- und Halsheilkde. habil. Ende 1924 wechselte er als Primararzt an die neu errichtete Oto-Laryngolog. Abt. des Krankenhauses Wr. Neustadt. Wiss. vielseitig tätig, befasste sich S. u. a. mit Untersuchungen zur nervösen Versorgung des Kehlkopfs, mit Verwachsungen des Nasen- und des Rachenraums, mit Nasentuberkulose sowie mit Operationen und plast. Chirurgie der Stirnhöhle. Als Standardwerk gilt „Die Mißbildungen und Anomalien der Nase und des Nasenrachenraumes“, 1938. 1943 tit. ao. Prof., war S. u. a. Mitgl. des Naturwiss.-med. Ver. in Innsbruck und Vizepräs. der Österr. Ges. für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkde.