Tóth, László (Ladislaus) (1869–1895), Maler

Tóth László (Ladislaus), Maler. Geb. Pest (Budapest, H), 15. 7. 1869; gest. Frankfurt am Main, Preußen (D), 27. 5. 1895; röm.-kath. Sohn eines Gutsbesitzers. – T. stud. vorerst an der Landes-Muster-Zeichenschule in Budapest, ab 1886 bildete er sich an der ABK in München fort, wo er sich mit →Simon Hollósy und dessen Kreis anfreundete und in den Einfluss des Naturalismus geriet. 1888 stellte er seine Arbeiten zum ersten Mal in der Kunsthalle in Budapest aus (Der beste Schüler, 1888). I. d. F. wirkte er in Venedig, Florenz und Rom, wo er Stud. nach der Natur und Landschaften in Öl und Aquarell malte. 1894 stellte er sein großes, symbol. Triptychon „Schönheit, Geld, Geist“ (1894, heute in der Magyar Nemzeti Galéria, Budapest) in der Kunsthalle aus und gewann damit den Szilárd Rökk-Preis. 1896 wurde das Bild bei der Millenniumsausst. in Budapest präsentiert und danach vom ung. Staat angekauft. Zu weiteren Werken, die sich in der Magyar Nemzeti Galéria befinden, zählen ein Selbstporträt, das Porträt seiner Frau und das Genrebild „Geschäker“, 1891.

L.: M. Életr. Lex.; Művészeti Lex. I, II; Thieme–Becker; ÚMÉL; K. Lyka, in: Magyar Művészet 11, 1935, S. 43ff.; J. Szabadi, in: A historizmus művészete Magyarországon, ed. A. Zádor, 1993, S. 200; Aranyérmek, ezüstkoszorúk … / Goldmedaillen, Silberkränze …, ed. K. Sinkó, Budapest 1995, S. 304 (Kat.); I. Sármány-Parsons, in: München magyarul: Magyar művészek Münchenben 1850–1914, ed. O. Hessky u. a., Budapest 2009, S. 159f., 287 (Kat.); ABK, München, D.
(N. Veszprémi)   
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 14 (Lfg. 66, 2015), S. 416
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