Tóth Sámuel, Theologe und Professor. Geb. Tiszalök (H), 27. 6. 1838; gest. ebd., 18. 4. 1899; evang. HB. Sohn eines Volksschullehrers. – Nach dem Besuch des Gymn. in Hajdúnánás und Debreczin (Debrecen) stud. T. Theol. an der ref. Hochschule in Debreczin. Ab 1860 wirkte er in der Schulverwaltung des dortigen Schulkomplexes (ref. Kollegium) mit und war als Lehrer tätig. 1862–63 arbeitete er als Erzieher in Preßburg und zugleich als Aushilfslehrer am dortigen evang. Lyceum. 1863–64 war er Contrascriba (Aufseher) und Senior (Güterverwalter) des Debrecziner Kollegiums. Nach ergänzenden Stud. in Zürich (Wintersemester 1864/65), Heidelberg (ab April 1865) und Göttingen sowie einer Reise u. a. nach London trat er 1866 die Professur für Systemat. Theol. in Debreczin an, in die er bereits 1864 gewählt worden war. T. war Vizenotar (ab 1869) bzw. Obernotar (1872–97) des ref. Kirchendistrikts jenseits der Theiß. Ab 1877 wirkte er für seinen Distrikt an den Beratungen des Konvents mit. Er nahm an der Debrecziner (1881) und der 1. Budapester Synode (ab 1891) teil und gab auch deren Protokolle heraus. Ferner vertrat er den Distrikt jenseits der Theiß in der gem. Gesangbuch-Komm. T. schrieb Beitrr. für die Z. „Evangeliumi Protestáns Lap“ sowie „Protestáns Hetilap“ und red. 1881–86 das „Debreczeni Protestáns Lap“. Seine selbstständigen Werke betreffen insbes. Fragen der Kirchenorganisation und -verwaltung.