Zimányi Károly, Mineraloge und Beamter. Geb. Ofen (Budapest, H), 2. 3. 1862; gest. Budapest (H), 24. 9. 1941; röm.-kath. Sohn des Beamten Károly Z. (geb. 29. 6. 1823; gest. Budapest, 30. 9. 1898) und von Jozefin Z., geb. Sztachó (geb. Tyrnau, Ungarn / Trnava, SK, 1831); ab 1896 verheiratet mit Irma Z., geb. v. Fries (geb. 10. 1. 1874; gest. 19. 4. 1963). – Nach dem Besuch des Gymn. (1871–79) stud. Z. 1879–84 Naturgeschichte, Chemie, Geographie, Phil. und Pädagogik an der Univ. Budapest (1894 Dr. phil.) sowie als ao. Hörer Naturgeschichte bei →József Sándor Krenner an der TU Budapest. Nach dem Erhalt des Lehramtsdiploms für Geographie und Naturgeschichte (1884) wirkte er dort 1884–94 als Ass. sowie 1894–95 als Lehrer in Budapest. 1895–1903 Vizekustos, 1903–12 Kustos, 1912–19 dirigierender Kustos, 1919–22 Leiter, fungierte Z. ab 1922 bis zu seiner Pensionierung 1932 als Dir. der Mineralog.-Paläontolog. Abt. des Magyar Nemzeti Múz. Um die Bestände des Mus. zu erweitern, unternahm er mehrere Stud.reisen u. a. nach Dänemark, Dtld., England, Frankreich, Italien, Norwegen, Österr., Schweden und in die Schweiz. Z. veröff. zahlreiche Publ. im In- und Ausland. In erster Linie befasste er sich mit dem Pyrit („Über Pyritkrystalle von Spanish Peaks in Colorado“, in: Z. für Krystallographie und Mineral. 51, 1913; „Neuere kristallographische Beobachtungen an dem Pyrit von Dognácska“, ebd. 53, 1914) sowie mit dem von ihm in der Eisensteingrube Vashegy im Kom. Gömör entdeckten und nach dem Fundort benannten Mineral Vashegyit („Vashegyit, ein neues basisches Aluminiumphosphat vom Comitat Gömör“, ebd. 47, 1910). Darüber hinaus fungierte er als Red. der geolog. Fachz. „Földtani Közlöny“. Ab 1904 k. M., ab 1921 o. Mitgl., ab 1940 Ehrenmitgl. der MTA, war er 1892–99 Vizesekr. sowie Ehrenmitgl. (ab 1928) der Ung. Geolog. Ges.