Arnim, Hans von (1859-1931), Altphilologe

Arnim Hans von, klass. Philologe. * Groß-Friedenswalde (Brandenburg), 14. 9. 1859; † Wien, 25. 5. 1931. Entstammte derselben Familie wie Achim von A., stud. in Berlin, Heidelberg und Greifswald erst Jus, dann Philol., Dr. phil., Gymnasiallehrer in Elberfeld und Bonn, 1888 Priv.Doz. in Halle für klass. Philol., 1893 o. Prof. in Rostock, 1900 Prof. in Wien. 1914 in Frankfurt a. M. (Geh. Reg. Rat, 1916/17 Rektor), 1921–30 wieder an der Univ. Wien. Mitgl. d. Akad. d. Wiss. in Wien, Amsterdam und Kopenhagen. Er erforschte die Abfolge und Entstehung der Lehrschriften des Aristoteles, insbesondere dessen Ethik und Metaphysik, sammelte die Fragmente der älteren Stoiker und untersuchte mit sprachstatistischer Methode die Reihenfolge der Schriften Platons. A.s wiss. Hauptarbeit galt der griechischen Philosophie.

W.: Leben und Werke des Dion von Prusa, 1898; Stoicorum veterum fragmenta, 1905; Zwölf Tragödien des Euripides, übersetzt, mit einer Einleitung: Leben des Euripides, 1931; etc.
L.: A.Pr. vom 26. und 29. 5., M.Pr. vom 28. und 29. 5. und 7. 7. 1931; Bursian, Jahresber. f. Altertumswiss., 241 b, 1933 (Werksverzeichnis); Almanach Wien, 1931; Feierl. Inauguration, 1931/32; NDB.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 1, 1954), S. 29f.
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