Bachlechner, Josef (1871-1923), Bildhauer

Bachlechner Josef, Holzschnitzer. * Bruneck, 28. 10. 1871; † Hall in Tirol, Okt. 1923. Stud. zuerst bei dem Stamser Klosterbruder Josef, dann an der Bozener Schnitzereischule, in Rom und München; Neugotiker, besonders an den Statuen u. Reliefs der Altäre des 15. und 16. Jhs. geschult. Seine Arbeiten haben fast durchwegs religiösen Charakter. In seiner Werkstätte in Hall, wo er sich seit 1910 dauernd aufhielt, hatte er zahlreiche Mitarbeiter und Schüler.

W.: Riesenkreuz für den Eucharistischen Weltkongreß 1912; Altäre für Tiroler, Salzburger und sogar amerikanische Kirchen; Krippen, Madonnen, 14 Kreuzwegstationen für die Kirche zu Navis (Gemälde); Geburt des hl. Franziskus, in der Franziskanerkirche zu Hall (Gemälde).
L.: R.P. vom 25. 10. 1923; Tir. Tagesztg., n. 295, 1946, n. 261, 1948; Schlern, 1924, S. 301; Das (Josef) Bachlechner-Buch, Verse von Bruder Willram, hrsg. von Kl. Bachlechner, 3. Aufl. 1936; J. Weingarten, Kunstdenkmäler Südtirols, 4 Bde., 1923–38; Thieme-Becker; NDB.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 1, 1954), S. 41
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