Bartuska Anton Peregrin, bis 1931 Bartuška, Offizier. Geb. Wien, 27. 4. 1880; gest. Wien, 10. 7. 1956; röm.-kath. Sohn von Josepha Bartuška, geb. Wiedhalm, und dem Portier der k. u. k. Staatsbahnen Karl Bartuška, Vater des Oberlandesgerichtsrats und Hofrats Dr. Leo Bartuška (Bartuska) (geb. Steinabrückl, Niederösterreich, 31. 8. 1910; gest. Wien, 10. 2. 1990); ab 1906 verheiratet mit Karoline Barbara Bartuška (Bartuska), geb. Strauß (geb. Wien, 27. 6. 1883; gest. Wien, 16. 11. 1972). – Nach vier Klassen Realschule besuchte Bartuska 1896–1900 die Artilleriekadettenschule im Wiener Arsenal. 1900 zum Offiziersstellvertreter ernannt, erfolgte bereits 1901 seine Beförderung zum Leutnant im Festungsartillerieregiment Nr. 4 „Graf Colloredo-Mels und Wallsee“ in Pola. 1904–05 absolvierte er den Höheren Geniekurs an der Kriegsschule in Wien, ab Herbst 1905 besuchte Bartuska den Feuerwerksmeisterkurs. 1906 wurde er der Munitionsfabrik in Wöllerdorf zugeteilt, bevor er 1907 dort zum Betriebsleiter aufstieg. 1909 zum Oberleutnant avanciert, endete 1911 Bartuskas Beschäftigung in Wöllersdorf. Im selben Jahr wurde er zum Kadetten in der Reserve ernannt. 1911–17 fungierte er als Referent im Technischen Militärkomitee und beim Artillerie-Inspektor für technische Anstalten. 1914 zum Hauptmann befördert, diente Bartuska 1916 am türkischen Kriegsschauplatz in Galipol, 1918 war er als Kommandant einer 30,5-cm-Haubitzenbatterie an der Piave im Raum Montello eingesetzt. 1919 Major, trat er 1921 als Oberstleutnant in den Ruhestand. Ab den 1920er-Jahren bis 1938 leitete Bartuska, der 1933 noch zum Oberst in Ruhe ernannt wurde und als ausgewiesener Munitionsexperte galt, die Artilleriemunitionssektion der Staatsfabrik des Bundesministeriums für Heerwesen. Außerdem war er Direktor a. D. der Enzesfelder Metallwerke AG in Wien. 1927 wurde ihm die Kollektivprokura dieser Aktiengesellschaft erteilt, die 1937 allerdings wieder gelöscht wurde. 1938 trat Bartuska der NSDAP bei. Er war Mitglied im Deutschen Alpenverein und im Nationalsozialistischen Reichskriegerbund. 1913 erhielt er die Militärverdienstmedaille am roten Bande, 1916 den kaiserlich ottomanischen Eisernen Halbmond mit Kriegsdekoration sowie das Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Kriegsdekoration und Schwertern, 1917 das Eiserne Kreuz II. Klasse, weiters das Bronzene Signum Laudis am Band des Militärverdienstkreuzes mit Schwert, das Bronzene Signum Laudis am roten Band und das Silberne Signum Laudis am Band des Militärverdienstkreuzes mit Schwert.