Colloredo-Mannsfeld, Ferdinand Gf. (1777-1848), Zuckerfabrikant

Colloredo-Mannsfeld Ferdinand Graf. * Wien, 30. 7. 1777; † Gresten (N.Ö.), 10. 12. 1848. Stud. in Würzburg und Göttingen, 1801 kurböhmischer Gesandter auf dem Dt. Reichstag in Regensburg, dann in Neapel; 1808 zog er sich ins Privatleben zurück, machte dann den Feldzug 1809 als Mjr. bei einem Landwehrbaon. mit, zeichnete sich bei Aspern und Wagram aus und diente 1812 im Hauptquartier des Fürsten Schwarzenberg. Seit 1822 Verordneter des n. ö. Herrenstandes, brachte er das zerrüttete Steuerwesen des Landes in Ordnung; 1825 Administrator, später Generaldir. der wechselseitigen Brandversicherungsanstalt, 1826 Präs. der 1. Österr. Sparkasse, Präs. des n.ö. Gewerbever., gründete die erste Zuckerfabrik in N.Ö. und war Generalhofbaudir.; 1848 hatte er kurze Zeit das Kmdo. der Akad. Legion inne.

L.: M. Spoerlin, F. Gf. von C.-M., 1849; Wurzbach; ADB.; Brockhaus.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 2, 1954), S. 151
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