Deubler, Konrad (1814-1884), Philosoph

Deubler Konrad, „Bauernphilosoph“. * Goisern, 26. 11. 1814; † Goisern, 31. 3. 1884. Freidenker, der mit Feuerbach, D. F. Strauß, Simony und vielen anderen bedeutenden Männern seiner Zeit in Briefwechsel stand und befreundet war. Er wurde wegen seiner freien, republikanischen Gesinnung nach Iglau verbannt und zu zwei Jahren Kerker verurteilt. 1864 wieder rehabilitiert, lebte er dann als Bäcker, Wirt und Bürgermeister in Goisern.

W.: Tagebücher und Briefe, hrsg. von Arnold Dodel, 2 Bde., 1886.
L.: K. Faust, Ein Bauernphilosoph, 1894; A. Dodel, K.D., die monistische Philosophie im Bauernkittel, 1909; F. Hanusch, Der Bauernphilosoph, 1913; W. Mueller, K.D., Fackelträger in die Freiheit aus Metternichs Zeit, 1944; Krackowizer; Giebisch-Pichler-Vancsa; Kosch 1, S. 273; Nagl-Zeidler 3, S. 397f.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 2, 1954), S. 181
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