Döbrentei, Gabriel (1785-1851), Philologe und Schriftsteller
Döbrentei Gabriel, Philologe und Dichter. * Nagyszöllös, 1. 12. 1785; † Buda, 28. 3. 1851. Stud. in Pápa und Sopron; unternahm eine längere Studienreise nach Deutschland und Italien; 1820 Advokat, 1823 Mitarbeiter des Hormayrschen Archivs, 1830 Mitgl. und Sekretär der Ung. Akad. d. Wiss., 1833 Leiter des Schauspielhauses in Pest, 1834 erster Vizekriegskommissär, 1844 kgl. Rat. D.s Dichtung ist von geringem Wert, wertvoller sind seine Übersetzungen von Shakespeare, Molière u. a.
W.: Regi magyar nyelvemlékek (Alte ung. Sprachdenkmäler), 4 Bde., 1838–46 (Hauptwerk); Veröff. d. Z. „Erdélyi Muzeum“ (Siebenbürgisches Museum), 1818; Mitarbeit an der Veröff. des ersten Ung. Lexikons; redigierte die Jbb. d. Ung. Akad. d. Wiss.
L.: F. Toldy, Magyar költök élete (Leben ungarischer Dichter), 1871; J. Pintér, Magyar irodalom törtenete (Geschichte der ung. Literatur), 5; Révai 5, S. 713; Szinnyei 2.