Drexler, Karl (1861-1922), Kunsthistoriker und Theologe

Drexler Karl, Can. reg., Kunsthistoriker und Theologe. * Wien, 27. 6. 1861; † Rom, 13. 7. 1922. Trat 1879 ins Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg ein, 1883 Ordensprofeß, 1884 Priesterweihe, dann Kooperator an der Stiftspfarre in Klosterneuburg.1886–92 Prof. der Pastoraltheol. und Katechetik an der theol. Lehranstalt des Stiftes, 1892–1904 Prof. für christl. Philosophie; außerdem war er als Schatzmeister und Kirchendir., später als Pfarrverweser in Leopoldau tätig. 1897 Konservator zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und hist. Denkmäler. Seinen für Klosterneuburg wichtigen kunsttopographischen Arbeiten wurde auch kirchlicherseits volle Anerkennung zu teil.

W.: Das Stift Klosterneuburg, 1894; Stuccodekoration im Chorherrenstift Klosterneuburg, 1896; Öfen und Kamine im Stifte Klosterneuburg, in: Kunst und Kunsthandwerk, Monatsschrift des k. k. Österr. Mus. für Kunst und Industrie, hrsg. von A. v. Scala, 1899; Goldschmiedearbeiten im Stift Klosterneuburg, 1900; Der Verduner Altar. Ein Emailwerk des 12. Jh. im Stifte Klosterneuburg bei Wien, 1903.
L.: B. Černik, Die Schriftsteller der noch bestehenden Augustiner-Chorherrenstifte Österr., 1905, S. 269f.; ders., Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg, 1936, S. 72.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 200
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