Economo Konstantin Frh. von, Neurologe. * Brăila, 21. 8. 1876; † Wien, 21. 10. 1931. Aus griech. Familie, stud. zuerst Maschinenbau an der Techn. Hochschule in Wien, dann Med., 1901 Dr. med.; machte große Studienreisen durch Europa; 1906 Ass. an der Psychiatr. Klinik in Wien bei Wagner-Jauregg, 1913 Priv.Doz. für Psychiatrie und Neurologie, 1921 a o. Prof. für Psychiatrie und Neurologie. Lieblingsschüler Wagner-Jaureggs, lehnte er eine Berufung nach Zürich und 1928 die Nachfolge seines Lehrers ab, um sich ganz der Forschung widmen zu können. E., der Entdecker der Encephalitis lethargica, schuf als großartiges Meisterwerk den Atlas der Cytoarchitektonik der Hirnrinde und gründete 1931 das Hirnforschungsinstitut, als dessen Vorstand er vor allem an der Erforschung der Zell- und Faserarchitektonik des Gehirns arbeitete. Einer der hervorragendsten Vertreter der Wr. neurolog. Schule, gehörte E., im 1. Weltkrieg Flieger an der Front, zu den Pionieren und Organisatoren des Flugwesens in Österreich. 1910 Präs. des Aeroklubs, 1928 Vorsitzender des Psychiatr. Ver.