Emich, Friedrich (1860-1940), Chemiker

Emich Friedrich, Chemiker. * Graz, 5. 9. 1860; † Graz, 22. 1. 1940. Stud. an der Grazer Techn. Hochschule, Chemielchrer am Mädchenlyzeum in Graz, 1888 Priv. Doz., 1889 a o. Prof. für reine und analytische Chemie und 1894 Ordinarius an der Techn. Hochschule in Graz, deren Rektor und Dekan er wiederholt war; 1931 i.R. 1911 Liebenpreis, 1928 Mitgl. der Akad. d. Wiss. in Wien; Dr. h.c. der Techn. Hochschulen in Aachen und Graz. Führender Mikrochemiker und hervorragender Experimentator, entwickelte E. die von H. Bchrens begründete qualitative mikroanalytische Technik weiter und dehnte sie insbesondere auf die Operationen der Reinigung und Synthese aus. Begründerder quantitativen anorganischen Mikroanalyse.

W.: Zur Empfindlichkeit der Spektralreaktionen, 1900; Mikrochemisches Praktikum, 1924; Lehrbuch der Mikrochemie, 2. Aufl. 1926; etc.
L.: N.Fr.Pr. vom 4. 9. 1930; Grazer Tagespost vom 24. 1. 1940; Chemiker-Ztg. vom 6. 3. 1940; Österr. Chemiker-Zeitung, 1940; Österr. Naturforscher und Techniker, 1950; Poggendorff 4–6 (Werksverzeichnis); Wer ist wer? Almanach Wien, 1940; Mikrochemie, Bd. 29, 1941.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 245
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