Engel, Friedrich von (1867-1941), Jurist

Engel Friedrich von, Jurist. * Olmütz, 19. 8. 1867; † Wien, 20. 12. 1941. Stud. an den Univ. Marburg a. d. Lahn, Wien und Graz Jus, Dr.jur., 1890–93 bei der Wr. Finanzprokuratur tätig, 1893 Übertritt in den richterlichen Dienst. Mitgl. der um diese Zeit gegründeten „Österr. Richtervereinigung“, später Leiter der „Mitt. der österr. Richtervereinigung“, die er zu einem angesehenen Blatt ausgestaltete. 1908 als Landesgerichtsrat in Salzburg, nahm er am musikalischen Leben der Stadt regen Anteil. Seit 1912 wieder in Wien, 1918 Vizepräs. des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen, 1920 Präs. des Handelsgerichtes, 1932 i.R: E., 1914–23 Präs der „Österr. Richtervereinigung“,. 1926–38 Obmann der Wr. jurist. Ges., 1919–34 Mitgl. des Verfassungsgerichtshofes, Vorstand des Wr. Zweigver. der International Law Association, im Vorstand der Ges. der Musikfreunde, Vizepräs. des Wr. Goethever., Vorsitzender der Wildgans-Ges., machte sich sehr verdient um die Interessenvertretung der Richter.

W.: Der Zivilprozeß der Kulturstaaten, 3, 1927; Aufsätze in Fachz.
L.: Jurist. Bll. 68, n. 9, 1946, S. 169f.; M. Klang, Dle geistige Elite Österreichs 1816–1936, 1936, S. 168f.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 250
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>