Eppich, Josef (1874-1942), Politiker und Volkskundler

Eppich Josef, Politiker. * Malgern b. Gottschee, 20. 2. 1874; † Mitterdorf b. Gottschee, 2. 6. 1942. Stud. Theol. in Laibach, 1897 Priesterweihe. Zuerst Kaplan in Döberitsch und Gottschee, wurde er 1902 Pfarrer in Mitterdorf. E. gründete 1904 mit J. Obergföll das erste Heimatblatt, den „Gottscheer Boten“, später als „Gottscheer Zeitung“ weitergeführt, deren Eigentümer, Herausgeber und Schriftleiter er schließlich wurde. Als Obmann der Bauernpartei Parteikanditat und einmütig zum Abg. in die Laibacher Gebietsversammlung gewählt, wirkte er unermüdlich für die Erhaltung des Inseldeutschtums. Als begeisterter Volkskundler erbrachte er den Beweis, daß der „Hühnerbühel“ bei Obrern ein Hünengrab sei und begründete 1929 das Gottscheer Heimatmus. In den Partisanenkämpfen zwischen Italienern und Slowenen fiel er einer Kugel zum Opfer.

L.: Mitt. P. Jonke, Klagenfurt.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 257
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