Fałat, Julian (1853-1929), Maler

Falat Julian, Maler. * Tuligłowy b. Lemberg, 30. 7. 1853; † Bistrei (Schlesien), 9. 7. 1929. Stud. Malerei in Krakau und München, Architektur in Zürich. Arbeitete einige Zeit in der Schweiz beim Eisenbahnbau. 1881 ging er nach Warschau, widmete sich ganz der Malerei und arbeitete vor allem für die Familie Radziwiłł. 1886 in Berlin, malte er viel für K. Wilhelm II. 1895 wurde er Dir. der Kunstschule in Krakau, die, von ihm zu einer Akad. ausgebaut, unter seiner Leitung Berühmtheit erlangte. Seit 1910 lebte er in Schlesien und beteiligte sich nur unmittelbar nach 1918 am Aufbau der Kulturorganisationen des neuen Polen. Obwohl bei F., einem vorzüglichen Landschaftsmaler mit starkem Farbempfinden, Einflüsse der Münchner Schule und später des Impressionismus zu merken sind, entwickelte er doch einen individuellen Stil.

W.: Portrait des Vaters, 1863; Die Kirche in Tuliglowy, 1870; Der Mönch mit dem Glas, 1879; Köhler in Krakau, 1883; etc.
L.: P.S.B.; Vollmer.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 3, 1956), S. 283
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