Foerster Anton, Musiker und Komponist. * Wosenitz (Osenice, Böhm.), 20. 12. 1837; † Rudolfswert (Novo Mesto), 17. 4. 1926. Erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater, dem Oberlehrer und Leiter des Kirchenchores in Wosenitz. Nach der Matura trat F. in das Zisterzienser-Kloster in Hohenfurth (Vyšši Brod) ein, verließ es nach 11 Monaten und stud. in Prag Jus. Er widmete sich später jedoch ausschließlich der Musik und wurde 1865 Regenschori in Zengg (Senj); 1867 kam er nach Laibach und wirkte über 40 Jahre als Regenschori an der Domkirche, als Musiklehrer im Priesterhaus, an beiden Laibacher Gymn., im Colleg. Aloysianum und vor allem an der von ihm gegründeten Orgelschule. F., ein glänzender Organist, bedeutend als Komponist und Fachschriftsteller, hob die slow. Musik, die sich erst im Entwicklungsstadium befand, auf eine hohe künstlerische Stufe.