Frisch, Hans von (1875-1941), Jurist

Frisch Hans von, Jurist. * Wien, 14. 8. 1875; † Wien, 15. 3. 1941. Sohn des Vorigen. Stud. an der Univ. Wien Jus, 1900 Dr.jur., 1903 Priv. Doz. an der Univ. Heidelberg für Staats- und Verwaltungsrecht, 1904–06 Priv. Doz. für öffentliches Recht in Freiburg i. Breisgau, 1906–12 o. Prof. in Basel, 1909 Dekan. 1912–19 in Czernowitz, wo er 1913/14 Rektor und 1918/19 Dekan war. 1919 erfolgte seine Berufung an die Techn. Hochschule in Wien und zugleich als Staatsrechtler an die Univ. 1923–25 Dekan der Techn. Hochschule. 1933 „gegen Wartefrist“ beurlaubt, 1938 reaktiviert. Als Präs. des Union Yachtklubs spielte F. im Wiener Sportleben eine bedeutende Rolle.

W.: Die Verantwortlichkeit des Monarchen und höchsten Magistrates, 1904; Der Thronverzicht, 1906; Das Fremdenrecht, 1910; Widersprüche in der Literatur und Praxis des Schweizer Strafrechts, 1912; Der Krieg im Wandel der Jahrtausende, 1914; Der völkerrechtl. Begriff der Exterritorialität, 1916; Die Monroedoktrin und Weltpolitik der Vereinigten Staaten, 1917; Baugesetzkunde, 1922; Polit. Porträts, 1925; Allg. Staatslehre, 1928; Lehrbuch des österr . Staatsrechtes, 1932; Die Ausschaltung des Verfassungsgerichtshofes, in: Verwaltungsarchiv 38, 1933, H. 3; etc.; Hrsg. der Jurist. Taschenbücher für techn. und verwandte Hochschulen seit 1921; Aufsätze in jurid. Fachzeitschriften.
L.: Völk. Beob. vom 18. 3. 1941; Jb. d. Wr. Ges. 1929; Wer ist’s? 1935; Kürschner 1931, 1940, 1950 (Totenliste); U.A. Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 4, 1956), S. 369f.
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