Gaheis, Alexander (1869-1942), Altphilologe und Archäologe

Gaheis Alexander, klass. Philologe und Archäologe. * Hainburg (N.Ö.), 3. 2. 1869. † Wien, 17. 11. 1942. Stud. klass. Philol., Alte Geschichte und Archäol. an der Univ. Wien, 1894 Dr.phil., 1896 Lehramtsprüfung aus Latein, Griech. und Dt. 1898 und 1899 Teilnehmer an österr. Forschungen und Ausgrabungen in Kleinasien. Bis 1925 Gymn.Prof. in Triest und Wien; später in der österr. archäolog. Heimatforschung tätig: 1919 Neuordnung des Mus. in Enns, 1920–33 Ausgrabungsleiter in Lauriacum. Als ausgezeichneter Lehrer war G. bemüht, die Ergebnisse der Altertumsforschung im Unterricht und bei Führungen lebendig zu machen. Als Mitarbeiter E. Bormanns (s. d.) hat er sich um die Fertigstellung des XI. Bds. des CIL verdient gemacht. Korr. Mitgl. des Österr. und Dt. archäol. Inst., Korrespondent der Zentralkomm. für Denkmalpflege, Ehrenmitgl. des Musealver. Lauriacum.

W.: Altröm. Leben aus den Inschriften I, II und III, in: Jahresber. des Gymn. Wien XIII, 1912–14; Inschriften aus der röm. Kaiserzeit, ausgewählt und mit erklärenden Anm. versehen, 1925; Das röm. Tür- und Kastenschloß, in: Jahreshefte des Österr. archäolog. Inst., Beibl., 1930; Lauriacum, Führer durch die Altertümer von Enns, 1937. – Mithrsg. von CIL, Bd. XI, 2, 2, 1926.
L.: Mitt, des Österr. archäolog. Instituts und H. Münster, Enns.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 5, 1957), S. 392
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