Geyling, Carl (1814-1880), Maler und Glasmaler

Geyling Carl, Maler und Glasmaler. * Wien, 24. 2. 1814; † Wien, 2. 1. 1880. Bruder des Folgenden. Vetter des Malers Rudolf G. (s. d.). Stud. an der Wr. Akad. der bild. Künste; zuerst als Landschaftsmaler tätig, 1839 studienhalber in Italien. Für den Auftrag, Fenster mit gemalten Landschaften für Laxenburg herzustellen, unternahm er gründliche Versuche in der Technik der Glasmalerei, erhielt 1843 eine Medaille für Mousselin- und Spitzenglas und 1846 den ersten größeren Auftrag für drei Glasgemälde nach Kartons von L. Schnorr für die Landhauskapelle in Wien. Seine Werkstätte für Glasmalerei führte in der Folge zahlreiche Aufträge für Glasmalereien aus.

W.: St. Laurenz am Schottenfeld, 1856; St. Stephan in Wien, 1858–79; St. Epre in Nancy, 1867–77; weitere Arbeiten in der Votivkirche in Wien, in den Stiften Klosterneuburg, Lilienfeld etc.
L.: Österr. Kunstchronik 4, 1880; A. Seubert, Nachtrag zu Müllers Künstlerlex., 1870; A. Mayer, Das niederösterr. Landhaus in Wien, 1904; K. Ginhart, Wr. Kunstgeschichte, 1948; Thieme-Becker; Wurzbach; Mitt. R. Geyling, Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 1 (Lfg. 5, 1957), S. 435
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