Godlewski, Karl (1862-1949), Tänzer

Godlewski Karl, Tänzer. * Dortmund, 20. 11. 1862; † Mödling b. Wien, 8. 12. 1949. Als Sohn eines Baumeisters, spezialisiert im Zirkusbau, kam er schon frühzeitig mit dem Zirkusmilieu in Berührung und bildete sich in Akrobatik, besonders im Trampolinsprung aus. Er begann seine Laufbahn als Zirkusclown in St. Petersburg und war 1883–93 bei E. Renz als Clown und Mimiker in Berlin tätig. Dort entdeckte ihn Ballettmeister Hassreiter und verpflichtete ihn als ersten Mimiker an die Wr. Hofoper. Nach dem Abgang Hassreiters leitete er ein Jahr (1919) das Ballett um die bedeutungsvolle Klippe vom k. k. Hofopernballett zum Staatsopernballett. Er war auch Tanzlehrer der Hocharistokratie und besaß eine Privatschule. Ein Sohn († 1943) und seine beiden Töchter ergriffen ebenfalls den Tänzerberuf (München, Wien).

L.: N.Wr.Ztg. vom 21. 7. 1936; N.Wr.Tagbl. vom 20. 11. 1942; Wr.Ztg. vom 20. 11. 1947; Wr. Ztg., Presse, Weltpresse, N. Österreich vom 9. 12. 1949; Österr. Neue Tagesztg.vom 1. 2. 1957.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 15
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