Goszczyński Seweryn, Dichter. * Il’incy (Ukraine), 4. 11. 1801; † Lemberg, 25. 2. 1876. Begann schon in den 20er Jahren im Geheimbund „Wolne bracia Polacy“ seine literar. und konspirative Tätigkeit. Nahm am Novemberaufstand teil, nach dessen Niederwerfung (1831) er sich nach Galizien begab, wo er den „Związek Dwudziestu Jeden“ (Bund der Einundzwanzig) gründete, der die Demokratisierung der poln. Ges. zum Ziele hatte. 1834 hatte er wesentlichen Anteil an der Gründung des „Stowarzyszenie Ludu Polskiego“ (Vereinigung des poln. Volkes), begab sich jedoch 1839 ins Ausland, lebte hauptsächlich in Paris, kehrte erst 1872 zurück und lebte dann in Lemberg. G., seit den 40er Jahren nicht mehr schriftstellerisch tätig, schrieb vor allem von einem tiefen Mystizismus erfüllte Werke „Posłanie do Polski“ (Brief an Polen), „Stanowisko poetów w społeczności“ (Die Stellung des Dichters in der Gesellschaft), „Słowo o poświęceniu“ (Ein Wort über das Opfer).