Grefe Conrad, Maler, Radierer und Lithograph. * Wien, 7. 11. 1823; † Tulbing b. Königstetten (N.Ö.), 16. 8. 1907. Stud. 1837–44 an der Wr. Akad. d. bild. Künste bei Mössmer und Gsellhofer (s. d.). Zuerst als Landschaftsmaler tätig, verkaufte er viele Aquarelle nach Norddeutschland und England; ging 1846 zur Radierung über und veröffentlichte mit L. Schön „Monatshefte landschaftl. Radierungen“. Präs. des Wr. Künstlerver. „Eintracht“, 1857 Vertreter der Wr. Künstlerschaft in der Allg. dt. Künstlergenossenschaft; besaß seit 1873 ein eigenes Atelier in Wien. Mehrere hundert Radierungen von Landschaften, Baudenkmälern und Gebirgspanoramen, zum Großteil in dem von ihm entwickelten Zinkflachdruckverfahren hergestellt, zieren die großen landeskundlichen und tourist. Werke seiner Zeit.