Greiner, Leo (1876-1928), Schriftsteller

Greiner Leo, Dichter und Schriftsteller. * Brünn, 1. 4. 1876; † Berlin, 22. 8. 1928. Sohn eines Kaufmanns, wuchs in Kronstadt (Siebenbürgen) auf. Seit 1901 stud. er Phil. in München. Dort schloß er sich F. Wedekind an und wurde künstlerischer Leiter des Kabaretts „Die elf Scharfrichter“. Zuletzt arbeitete er im Verlag S. Fischer in Berlin. G. betätigte sich als Lyriker (im Ton Lenaus), Erzähler, Dramatiker und Übersetzer.

W.: Das Jahrtausend (Dichtung), 1900; Lenau (Essay), 1904; Der Liebeskönig (Schauspiel), 1906; Das Tagebuch (Gedichte), 1906; Lysistrata (Komödie frei nach Aristophanes), 1908; Herzog Boccaneras Ende (Drama), 1908; Arbaces und Panthea (Schauspiel nach F. Beaumont), 1911; Altdt. Novellen (nach dem Mittelhochdt.), 2 Bde., 1912; Chines. Abende (Novellen aus dem Chines.), 1914; etc.
L.: H. Franck, L. G., in: Das literar. Echo, Jg. 12, 1909/10, Sp. 1139 ff.; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Kosch, Literaturlex.; Nagl–Zeidler–Castle 4, S. 1372f.; Wer ist’s? 1928; Jüd. Lex.; Enc.Jud.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 56
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