Halauska, Ludwig (1827-1882), Maler und Graphiker

Halauska Ludwig, Maler und Graphiker. * Waidhofen a. d. Ybbs (N.Ö.), 24. 8. 1827; † Wien, 29. 4. 1882. Verbrachte seine Kindheit in seiner Vaterstadt und besuchte in Seitenstetten das Stiftsgymn. Seine künstlerische Ausbildung führte ihn nach Wien, in die Heimatstadt seiner Mutter, wo er die Akad. d. bild. Künste besuchte und Schüler von Th. Ender (s. d.) und F. Steinfeld war. Reisen an den Rhein und in die bayr. Alpen bereicherten seine Erfahrung und machten ihn mit hervorragenden Malern Deutschlands bekannt. Zusammen mit R. v. Alt (s. d.) erhielt er vom K. von Rußland den Auftrag, Landschaften der Kriegsschauplätze Bulgariens im Aquarell festzuhalten. Kleine Ölbilder und Farbstud. aus Salzburg, Bayern, der Rhein- und Maingegend brachten ihm Anerkennung weiter Kreise. H.s Malweise überwand die strenge Form, die ihn Steinfeld gelehrt hatte. Er befreite sich vom Naturalismus und kam zu einem hellen skizzenhaften Kolorit. Manche seiner kleinen Ölstud. können als bedeutende Beispiele des österr. Impressionismus gelten.

W.: Werksverzeichnis in: Nachlaßkatalog Kunstauktion Wawra LXII, Wien, 1882.
L.: Thieme–Becker; Bénézit 4; F. v. Bötticher, Malerwerke des 19. Jhs., 1891; Wurzbach.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 7, 1958), S. 157
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