Haller-Hallenburg, Cezar (1822-1915), Politiker

Haller-Hallenburg Cezar, Politiker. * 1822; † Mianocice (Wojewodschaft Kielce), 9. 7. 1915. Stud. Jus an der Univ. Krakau und Agronomie in Hohenheim. H., der Güter im Bezirk Chrzanów besaß, beteiligte sich an der Revolution 1848, wurde inhaftiert und emigrierte anschließend. Nach seiner Rückkehr nach Galizien nahm er regen Anteil an der Tätigkeit des „Towarzystwo Rolnicze“ (Agrarges.). 1862–63 Kassier des geheimen Westgaliz. Bürgerkomitees, das eine Hilfsaktion für den Aufstand in Kongreßpolen organisierte. Nach Entdeckung der Tätigkeit des Komitees wurde H. von den österr. Behörden verhaftet. 1867 in der Bezirksvertretung in Krakau, 1876 Reichstagsabg. Im Polenklub in Wien Fachmann für galiz. Wirtschaftsfragen. Mitbegründer des „Towarzystwo Wzajemnych Ubezpieczeńn“ (Wechselseitige Versicherungsges.) in Krakau.

L.: Czas, 1915, n. 363; F. Ziemialkowski, Pamlętniki (Memoiren), Bd. 1–4, 1904; J. Sawicki-Stella, Galicja w powstaniu styczniowym (Galizien in der Januarrevolution), 1909.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 7, 1958), S. 161
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>