Hartinger, Anton (1806-1890), Maler und Lithograph
Hartinger Anton, Maler und Lithograph. * Wien, 13. 6. 1806; † Wien, 24. 1. 1890. Stud. seit 1820 an der Wr. Akad. d. bild. Künste unter Strenzel und Wegmayer; seit 1836 Korrektor der Blumen- und Früchteschule der Wr. Akad., 1843–51 Mitgl. derselben. H., der bereits mehrere botan. Werke sachlich illustriert hatte, gründete 1859 eine eigene lithograph. Anstalt, die Arbeiten über Forstkulturpflanzen, Pilze, Giftpflanzen und verschiedene Landschaften herausgab. Er erhielt 1825 den Gundel- und 1829 den größten Fügerpreis.
W.: Ca. 100 Ölgemälde, u.a.: Trauben in einem Korbe, 1836; Blumen und Früchte, 1840; Paradisus Vindobonensis, Abb. seltener und schönblühender Pflanzen der Wr. und anderer Gärten und Museen. Erläutert von (St. Endlicher) B. Seemann, 1844 ff.; Deutschlands Forstkulturpflanzen, Text von F. Fiscali. 1856, 2. Aufl. 1858; Die eßbaren und giftigen Pilze in ihren wichtigsten Formen zur Förderung des Schulunterrichtes, hrsg. von M. A. Becke, 1855, 2. Aufl. 1858; Einzelne Blätter: Christus am Kreuze, Mutter Gottes, etc.
L.: Allg. Kunstchronik 14, 1890, S. 105; Mitt. des DÖAV 1890, S. 58; Schmidls Österr. Bll., Bd. 1, 1841, S. 63; Geschichte der Stadt Wien, N.R. 7/2, 1955; Bénézit 4; Eisenberg; Thieme–Becker; Wurzbach; Blumen der Heimat und der Fremde. Katalog der Ausst. der Bibl. der Akad. d. bild. Künste Wien, 1952.