Haschowec (Haschkowetz), Ferdinand; Ps. Ferdinand Marian (1902-1946), Schauspieler

Haschowec (Haschkowetz) Ferdinand, Ps. Ferdinand Marian, Schauspieler. * Wien, 14. 8. 1902; † Pulling (Bayern), 19. 8. 1946. Entstammte einer Theaterfamilie, seine Großeltern waren schon beim Theater, sein Vater war Bassist an der Wr. Hofoper, seine Mutter Soubrette am Budapester Operettentheater, eine Tante Schauspielerin. Er besuchte das Realgymn. und das Technolog. Gewerbemus, in Wien. Nachdem er von der Schule verwiesen worden war, versuchte er sich in den verschiedensten Berufen, u. a. als Klavierspieler, als Hilfsarbeiter in Innsbruck und Donawitz, als techn. Zeichner einer Hoch- und Tiefbaufirma und als Garagenarbeiter in Graz. Nur widerstrebend ging er zum Theater, war 1924 in Graz, dann in Trier, in München-Gladbach, in Aachen, in Hamburg (Kammerspiele) und in München (Kammerspiele) tätig. 1938 wirkte er am Münchner Staats-Theater, dann unter Hilpert in Berlin und bei den Salzburger Festspielen. Seine erste kleine Filmrolle war im „Tunnel“ 1933. H., der in Madame Bovary, La Habanera, Romanze in Moll, Jud Süß etc., große Filmerfolge hatte, war seit 1930 mit der Schauspielerin Albertine Bock (Maria Byck) verheiratet.

Hauptrollen: Jago, Mortimer, Angelo (Maß für Maß), Amandus (Jugend), Jupiter (Amphitryon), Tanner (Mensch und Übermensch), etc.
L.: Kosch, Theaterlex.; Smlg. Mansfeld, Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 199
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