Hauberrisser, Georg d. Ä. (1781-1875), Baumeister

Hauberrisser Georg d. Ä., Baumeister. * Erbach (Rheingau), 4. 8. 1781; † 6. 5. 1875. Früh verwaist, erlernte er bei einem Verwandten das Maurerhandwerk; arbeitete in Mainz und Frankfurt a. M. und wanderte über die Schweiz nach Bayern. Seit 1811 in Graz, wurde er dort Maurerpolier, übernahm die Leitung des Betriebes und legte nach manchen Schwierigkeiten die Baumeisterprüfung ab. Zahlreiche bedeutende Bauten im Grazer Stadtbild und in anderen Orten der Steiermark zeugen von seiner reichen Tätigkeit bis 1849. Die letzten Lebensjahre verbrachte er größtenteils auf Reisen.

W.: In Graz: Schönhofersches Haus, Franzensplatz, 1828; Hotel Erzh. Johann, Hauptplatz; Brauhaus, Schmiedgasse; Karmelitinnenkloster, Graben; Barmh. Brüder, Murvorstadt; Tummelplatz 3–7; Bürgerspital-Umbau, 1836–38; Palais Erzh. Johann, Leonhardstraße, 1841–44; etc. Nachlaß im Stadtmus. (Joanneum): Baupläne von 122 Objekten, Meisterstück „Fassade eines fürstl. Palais“, 1829.
L.: H. Kaas, G. H., ein Grazer Baumeister der Biedermeierzeit, in: Bll. für Heimatkde., Jg. 16, 1938, S. 90 ff.; F. Klabinus, Das Stadtmus. in Graz, in: Das Joanneum, Bd. 6, 1943, S. 282; Ausst. des Stadtmus. anläßlich seiner Eingliederung in das Landesmus. Joanneum, Katalog 1952, S. 29, 38; R. Kohlbach, Die got. Kirchen von Graz, 1950; Die bild. Kunst. in Österr. 6.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 209
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