Hauser, Paul (1868-1914), Denkmalpfleger

Hauser Paul, Denkmalpfleger. * Thal b. Klagenfurt, 1. 8. 1868; † b. Gródek (Galizien), 8. 9. 1914 (gefallen). Stud. 1887–89 an der Univ. Wien Pharmazie, 1890 Mag. pharm. Praktizierte in Wien und Triest und übernahm 1893 die Apotheke seines Vaters in Klagenfurt. 1901 ging H. nach München, um Sozialwiss. und Volkswirtschaft, später Kunstgeschichte zu stud. 1905 Dr.phil., worauf er zum Ass. bei der k. k. Zentralkomm. für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und hist. Denkmale, kunsthist. Abt., bestellt wurde; 1909 Sekretär, 1912 k. k. kunsthist. Landeskonservator für Stmk. Neben grundlegenden Arbeiten widmete er sich besonders dem „Landplagenbild“ im Grazer Dom, das er von den bestandschädigenden Übermalungen reinigen ließ, sowie der Endrestaurierung der Wandmalereien der Johanniskirche zu Pürgg, wo er eine damals unerhörte Probeabdeckung der Übermalungen wagte.

W.: Oberkärntner. Malereien aus der Mitte des 15. Jhs., 1905; Gedanken über die Ausschmückung von Landkirchen, in: Flugschriften des Ver. zum Schutze und zur Erhaltung der Kunstdenkmäler Wiens und N.Ö., 3, 1910; Denkmalpflege und Stil, in: Beibl. zum Jb. des kunsthist. Inst. der k. k. Zentralkomm. für Denkmalpflege, 1911; etc.
L.: Grazer Tagespost vom 1. 10. 1914 (Abendausgabe); Z. des Hist. Ver. für Stmk., Jg. 14, 1916, S. 174 ff; Carinthia I, Jg. 1917, S. 89 f.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 220f.
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