Hecht, Karl Wilhelm (1843-1920), Graphiker

Hecht Karl Wilhelm, Graphiker. * Ansbach (Bayern), 28. 3. 1843; † Linz a. d. Donau, 3. 3. 1920. 1857–59 bei Holzschnitzer Döring in Nürnberg in der Lehre, arbeitete H. 1860–62 in Leipzig, dann für illustrierte Blätter in Berlin, 1865–68 in Stuttgart. Er besuchte später in München einige Zeit die Akad. d. bild. Künste, und gründete eine xylograph. Anstalt. 1885 wurde er als Leiter des für die Holzschnitte zur „Österr.-ung. Monarchie in Wort und Bild“ neugegründeten xylograph. Inst. der Staatsdruckerei nach Wien berufen. 1886–96 auch Lehrer an der Kunstgewerbeschule, lebte H. nach seiner Versetzung in den Ruhestand in Graz und München, seit 1912 in Linz.

W.: K. Franz Joseph im Ordensgewand des Goldenen Vlieses, Holzschnitt nach H. v. Angeli, 1885; Die schöne Melusine, Radierungen nach M. v. Schwind, Text H. Grasberger, 1887; Bildnisse nach der Natur: Kg. Ludwig II., Prinzregent Luitpold, K. Th. v. Piloty u. a.; Gesamtausst.: Wr. Graph. Ausst. 1894.
L.: M.Pr. und R.P. vom 4. 3. 1920; C. Glaser, Die Graphik der Neuzeit, 1922; R. Schmidt, Das Wr. Künstlerhaus 1861–1951, 1951, S. 90, 222; J. Schmidt, Linzer Kunstchronik 3, 1952, S. 341; Eisenberg; Kosel; Thieme–Becker; Wer ist’s? 1912.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 233
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