Heischmann, Eugen (1886-1944), Historiker

Heischmann Eugen, Historiker. * Prag, 16. 2. 1886; † Wien, 21. 12. 1944. Absolv. die Techn. Militärakad. mit Auszeichnung. 1907 zur Festungsart. ausgemustert, 1908 dem Heeresmus. zugeteilt, wurden seine Verdienste um die Erzh.-Karl-Ausst. 1909 vom Reichskriegsmin. belobend anerkannt. 1910 an die Univ. kommandiert, absolv. er 1913 das Inst. für österr. Geschichtsforschung. Der Erste Weltkrieg unterbrach seine Stud., er war 40 Monate als Batteriekmdt. im Felde. 1917 Namensänderung aus Hajšmann. 1920 Dr.phil. 1930–36 Dir. im Heeresmus., Leiter der kulturhist. Abt. des Mus., Stellvertreter des Dir., 1936–38 Obst.-Kustos. 1938 als Off. i.R. Vielfach geehrt und ausgezeichnet. H. verfaßte grundlegende, noch unveröffentlichte Forschungen zur Geschichte der Militärluftfahrt, der Anfänge der Art. sowie zahlreiche herald. und genealog. Einzeluntersuchungen im Rahmen seiner dienstlichen Tätigkeit.

W.: Wiss. Bearbeitung sowie tw. Katalogarbeit bei folgenden Ausst.: Erzh. Karl-Ausst. 1909, Maria-Theresia-Ausst. 1930, Prinz-Eugen-Ausst. 1930, K.-Franz- Joseph-Ausst. 1935, Weltkrieg 1914–18, 1935; Die äußeren Merkmale der Papsturkunden von Honorius II. bis Eugen III. mit besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der Minuskelschrift (Manuskript), 1913; Die Anfänge des stehenden Heeres in Österr., in: Dt. Kultur, hist. Reihe 3, 1925; Das Testament des Obristen Laurentius von Ramée, in: MIÖG, Erg. Bd. 11, 1929, S. 588–604; Geschichte der Handgranate (Manuskript mit dem wiss. Nachlaß im Heeresgeschichtlichen Mus.).
L.: ÖWZ 7, 1926, n. 17; A. Lhotsky, Geschichte des Inst. für österr. Geschichtsforschung, 1954, S. 360; Santifaller, n. 316; Mitt. Heeresgeschichtliches Mus. Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 252f.
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>
Bd. <==> | |<1  <=−10<=  S. 1 =>+10=>