Helmreichen von Brunnfeld, Virgil (1804-1852), Montanist

Helmreichen von Brunnfeld Virgil, Montanist. * Salzburg, 1804; † Rio de Janeiro (Brasilien), 6. 1. 1852. Stud. 1824–26 in Schemnitz, wurde 1826 Bergwerkspraktikant und bereiste 1828 in staatlichem Auftrage die Bergwerksgebiete Ungarns, Salzburgs und des Salzkammergutes. 1829 dem Bergamt Zell am See, 1830 dem Berg- und Hüttenamt Mühlbach als prov. Kontrollor, 1835 der Komm. zur Regelung der Salzburger Berg- und Hüttenwerke zugeteilt. 1836 trat er in den Dienst der engl.-brasilian. Minas-Geraes-Bergwerksges. und wurde in Morro als Berging. verwendet, 1839–41 im Dienste der k. brasilian. Bergwerksassociation in Gongo Socco, in beiden Stellungen hauptsächlich den Goldbergbau studierend. 1846–51 durchquerte er den südamerikan. Kontinent von Rio nach Asunción und zurück. Zweck dieser mit Unterstützung der österr. Regierung unternommenen Reise, auf der er auch barometr. und thermometr. Messungen vornahm, war, ein geolog. Profil durch Südamerika zu legen. H.s bald nach der Rückkehr erfolgter Tod verhinderte die wiss. Auswertung der Ergebnisse.

W.: Reise in Brasilien, in: Ber. über Mitt. von Freunden der Naturwiss. in Wien, hrsg. von W. Haidinger, Bd. 2, 1847; Reise im Innern von Brasilien, in: Ausland 21, 1848; etc. Vgl. CSP 3, 12.
L.: Sbb. Wien, math.-nat. Kl., Bd. 8, 1852; H. v. Sonnleithner, Biograph. Skizzen über den österr. Reisenden V. v. H., 1852; Jb. für den Berg- und Hüttenmann des österr. Kaiserstaates für das Jahr 1854, S. 164; Poggendorff 3; Hassinger; Wurzbach.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 269
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