Henning, Gottfried Wilhelm; Ps. Sachs Erwin (1829-1909), Beamter und Schriftsteller

Henning Gottfried Wilhelm, Ps. Sachs Erwin, Beamter und Schriftsteller. * Schäßburg (Sighişoară, Siebenbürgen), 24. 6. 1829; † Bistritz (Bistrita, Siebenbürgen), 27. 4. 1909. Vater des Folgenden. Absolv. 1850 die Rechtsakad. in Hermannstadt, war dann im Finanzdienst in Broos, Bistritz und Temesvár tätig, 1883 i. R. Jahrzehntelang Jurist. Berater der evang. Landeskirche in Siebenbürgen. H. vermittelte durch seine Übersetzungen von Petöfi, Vörösmartby, Kisfaludi u. a. zwischen dt. und ung. Schrifttum.

W.: Gesetze und Vorschriften über Stempel und Gebühren, 1873; Österr. Festfrühlingsfeier, 1854; Der Goldschmiedeturm in Schäßburg, seine Lehren 1848 und sein Vermächtnis 1862, als die Ruine zur Umwandlung in eine Turnhalle bestimmt wurde, 1863; Martin Eisenburger, in: Romanbeilage zum Siebenbürg. Volksfreund, 1891; Wilibald, ebenda, 1891; Vaterländ. Humoresken in mundartlicher Prosa, ebenda, 1894; Vaterländ. Gedichte, in: Bistritzer Ztg. 1894, n. 30; Agnetheln, ebenda, 1896, n. 2; etc. Manuskript: Dramen: Die dt. Ritter im Burzenlande; Johannes Honterus; Die Honterusschüler vor Marienburg; Smlg. von geistlichen und weltlichen Sprüchen; Siebenbürg. Lieder; Übersetzungen aus dem Ung.
L.: Trausch 2 und 4; Mitt. Th. Henning, Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 274
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