Henning, Theodor (1897-1946), Bildhauer und Maler

Henning Theodor, Bildhauer und Maler. * Wien, 13. 10. 1897; † Salzburg, 5. 9. 1946. Bruder des Vorigen. Stud. an den Akad. d. bild. Künste in Wien (Tichy, Schmidt, Rumpler) und München (Herterich) und wurde dann Demonstrator am Univ.-Inst. für Moulagen in Wien. Nach Einsatz am italien. Kriegsschauplatz übernahm er 1917 die prov. Leitung des Inst., das 1920 in ein Privat-Inst. umgewandelt wurde. In seinem eigenen „Wr. Inst. für Moulagen und Gesichtsprothesen“ arbeitete nun H. für in- und ausländ. Kliniken und erwarb sich die Anerkennung der Fachwelt. Studienreisen führten ihn auf den Balkan, nach Skandinavien und nach Island (er veranstaltete 1930 in der Wr. Hofburg die Ausst. „Das 1000jährige Island“). Als bildender Künstler schuf er zahlreiche Masken von Lebenden und Toten, Porträtradierungen, Gemälde und Grabmonumente und war auch als Vortragender und Schriftsteller unter dem Ps. Onkel Theo tätig.

W.: Totenmasken: Kardinal F. Piffl, S. Kurz, Prof. G. Alexander, K. v. Economo, Cl. v. Pirquet, etc.; Porträts: Kardinal F. Piffl, Kardinal Th. Innitzer, Kg. Christian X. von Dänemark, W. Kienzl u.a.; Speckbacherplakette für Hall i. T., Ölbilder und Radierungen aus Siebenbürgen und Island.
L.: Österr. Kunst 1929/30, H. 1, S. 29 ff.; Wer ist wer? 1937; Vollmer; Mitt. Th. Henning, Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 274
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