Herloß, Karl; Ps. Karl Georg Reginald Herloßsohn (1802-1849), Schriftsteller und Journalist

Herloß Karl, Ps. Karl Georg Reginald Herloßsohn, Dichter und Journalist. * Prag, 1. 9. 1802(04); † Leipzig, 10. 12. 1849. Sohn eines Schneiders; wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, besuchte das Gymn. in Prag, stud. an den Univ. Prag und Wien und lebte als Schreiber und Hauslehrer. 1825 ging er nach Leipzig und wurde Redakteur und Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften und Zeitungen. 1830 gründete er die polit.-satir. Z. „Der Komet“. 1831 Dr. h.c. der Univ. Jena. Dichter volkstümlicher Lieder, die wiederholt vertont wurden; Verfasser zahlreicher, damals sehr viel gelesener, romantisierender Romane, besonders zur Geschichte Böhmens; freisinniger Journalist.

W.: Buch der Liebe, 1842, 2. Aufl.: Buch der Lieder, 1848; Ausgewählte Romane, 7 Bde., 1851 f.; Hist. Romane, 16 Bde., 1863 ff.; Gesammelte Schriften, 12 Bde., 1865 ff.; etc.
L.: Dt. Arbeit, Jg. 3, 1903/04, S. 1059, Jg. 7, 1907/08, S. 34 ff.; Jb. der Grillparzer-Ges., Jg. 10, 1900, S. 319 f., Jg. 21, 1912, S. 67; Sudetendt. Lebensbilder, Bd. 2, 1930, S. 87 ff.; Brümmer; Giebisch–Pichler–Vancsa; Goedeke, Bd. 10 (Werksverzeichnis); Kosch; Nagl–Zeidler–Castle, 2, S. 970 f.; Wurzbach; ADB; Otto 11; R. Wolkan, Geschichte der dt. Literatur in Böhmen und den Sudetenländern, 1925.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 8, 1958), S. 284
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