Hessen-Homburg, Philipp August Friedrich Landgf. von (1779-1846), Feldmarschall

Hessen-Homburg Philipp August Friedrich Landgraf von, Feldmarschall. * Homburg, 11. 3. 1779; † Homburg, 15. 12. 1846. Bruder der drei Vorigen. Kämpfte mit 15 Jahren in der holländ. Armee gegen Frankreich, geriet in Kriegsgefangenschaft und trat nach seiner Entlassung 1795 als Volontär in k. Dienste. 1800 zum Mjr. befördert, nahm er 1809 als Obst. an der Schlacht bei Aspern teil, wurde zum GM befördert und erkämpfte sich bei Wagram den Maria-Theresien-Orden. 1812 war er beim Auxiliarkorps in Rußland. 1813 zum FML ernannt, nahm er an den Befreiungskriegen teil. In der Folgezeit wurde er mit diplomat. Sendungen nach Rußland (1818) und England (1820) betraut. 1821 Gouverneur von Neapel, 1825 und 1830–37 kommandierender Gen. in Innerösterr. und Tirol, 1827 in Galizien. Im russ.-türk. Kriege war H. k. Bevollmächtigter. 1832 FZM. 1837–46 regierender Landgf. von Hessen. Wirkte 1839–45 als Gouverneur von Mainz und wurde 1846 FM.

L.: W. v. Gebler, Denkwürdigkeiten aus dem Leben des FM Landgf. Ph. zu H.-H., 1848; E. Schulze, Beiträge zur Lebensgeschichte des Erbprinzen Friedrich Joseph v. H.-H. und seiner Geschwister, 1898; Hirtenfeld 2; Wurzbach; ADB; K.A. Wien.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 9, 1959), S. 305
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